„…Stärkung des ländlichen Raumes durch eigene, dezentrale bioökonomische Ansätze…“
Von der industriellen Bioökonomie …
Die Bioökonomie umfasst alle Wirtschaftsbereiche entlang der Wertschöpfungsketten von Biomasse. Hierzu gehören die Prozesse der Erzeugung und Verarbeitung biologischer Ressourcen sowie die Weiterverarbeitung, der Handel und die Nutzung der Produkte. An natürliche Stoffkreisläufe angelehnt, soll eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft geschaffen werden, die anstelle fossiler Ressourcen nachwachsende Rohstoffe sowie biogene Rest- und Abfallstoffe nutzt. Im Mittelpunkt der Debatte um die Bioökonomie stehen jedoch bislang vorrangig industrielle Prozesse, die nur begrenzte Möglichkeiten für eine verstärkte Wertschöpfung im ländlichen Raum bieten.
… zur ländlichen Bioökonomie.
Unter dem Begriff „ländliche Bioökonomie“ wird die Weiterentwicklung einer Bioökonomie verstanden, bei welcher der ländliche Raum nicht nur als Rohstofflieferant für industrielle Prozesse dient, sondern verstärkt selbst die Umsetzung von dezentralen Bioökonomie-Ansätzen vorantreibt. Ziel ist es, einen Großteil der Wertschöpfungsstufen und –schritte innerhalb der Region zu realisieren, so dass der ländliche Raum im Hinblick auf Wertschöpfung und Beschäftigung von den positiven Effekten einer wachsenden Bioökonomie profitiert.