Ländliche Bioökonomie gerät immer mehr in den Fokus der ländlichen Entwicklung

Die Ländliche Bioökonomie ist ein Motor für die ländliche Entwicklung (Seite 12 f.): Denn die Idee der Bioökonomie ist, fossile Rohstoffe durch biogene zu ersetzen und so entsprechende neue Wirtschaftssysteme aufzubauen – es geht also v.a. um Arbeit und Erwerb. Am meisten profitiert der ländliche Raum von diesem Ansatz, wenn möglichst viel Wertschöpfung vor Ort verbleibt.

Und genau dies liegt in der primären Kompetenz der ländlichen Räume, nämlich biogene Rohstoffe zu erzeugen, dabei die eigene Innovationskraft stärken, verlässliche Rohstoffe und Produkte zu liefern sowie möglichst viele Synergien effektiv zu erschließen.

Dazu gehören z.B. Trinkwasser genauso wie Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel bis hin zur Biodiversität und Kultur für unsere Landschaften. Allein diese kurze Aufzählung lässt keinen Zweifel daran, dass es nicht nur um das Ersetzen des fossilen Kohlenstoffs in unserem Wirtschaften geht, sondern um mehr Nutzen von unseren land- wie forstwirtschaftlichen Flächen im Zusammenwirken der Betriebe mit den Dörfern und Weilern – wir nennen das Mehrnutzungskonzepte (IfaS 2008), der WBGU spricht von Mehrgewinnstrategien (2020).

Dieser potenzielle Innovationsmotor für den ländlichen Raum nimmt immer dann fahrt auf, wenn alle relevanten Akteure an einem Strang ziehen und eine gemeinsame Strategie fokussieren: So wie in WERTvoll, wo eine kooperative Landnutzungsstrategie für Leipzig und das angrenzende Wurzener Land im Zentrum aller Aktivitäten steht.

Link:

LandInform – Ausgabe 2.22

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